Newsletter Marketing: Darum braucht dein Blog einen Newsletter!

Meine Lieben, ihr habt bestimmt schon bemerkt, dass sich auf meinem Blog einiges geändert hat. Mal abgesehen von meinem neuen Branding (das Bild mit Donut 🙂 ) habe ich mir für meinen Newsletter ein neues Konzept überlegt. Bevor ihr euch jetzt denkt: “Warum um Himmels willen einen Newsletter? Viel zu altmodisch!” möchte ich euch erklären, was es mit einem hochwertigen Newsletter auf sich hat.

Viele von euch werden in den letzten Monaten die Veränderung des Instagram-Algorithmus bemerkt haben und nicht alle finden eine solche Änderung gut. Ich habe ja schon öfters geschrieben, dass sich Accounts mit hochwertigem, Instagram-tauglichen Content und guter Interaktions-Rate überhaupt keine Sorgen machen müssen. Mein Profil wächst nach dem Update zB. noch schneller und meine Bilder bekommen viel mehr Likes als davor. Das nur mal so am Rande, weil man immer so viel schlechtes über den Algorithmus liest.

Der Newsletter im Vergleich zu den Sozialen Netzwerken

Trotzdem ist es erstaunlich, dass Accounts mit sagen wir 30.000 Abonnenten auf Instagram nur 1500 Likes pro Bild erhalten. Das bedeutet dann, dass nur jeder 20. Abonnent mit dem Bild auch interagiert, was ja ehrlich gesagt ziemlich wenig ist. Nochmal am Rande: Momentan erhalten meine Bilder bei 13.000 Abonnenten ungefähr 1200 Likes, das entspricht ungefähr jedem 10. Abonnenten. Im Vergleich ist das eine sehr gute Interaktionsrate, aber immer noch wenig, wenn man sich mal vorstellt, dass wirklich nur jeder 10. User auf das Bild reagiert. Selbstverständlich beziehe ich jetzt die “stummen” User ohne Interaktion nicht mit ein. Kleiner Tipp, falls ihr eure eigene Reichweite auf Instagram überprüfen, bzw. vergleichen wollt: Postet doch mal ein Video! Ich habe darüber kürzlich etwas recherchiert und war dann total geschockt, dass einige (größere) Blogger mit 30k+ Followern nur 2000 Aufrufe auf ein Video hatten. Daran erkennt man dann übrigens auch ganz leicht die Fake-Follower. Als ich mit 5000 Followern ein Video gepostet habe, hatte ich gute 2500 Aufrufe.

Auf Facebook läuft das übrigens genauso ab. Ich habe auf meiner Seite gute 800 Likes, erreiche aber (vor allem bei Links) nur 300 Leute. Facebook zeigt meinen Post also tatsächlich nur 300 Leuten an. Da fühlt man sich ein bisschen über’s Ohr gehauen, findet ihr nicht?

Die Vorteile eines Newsletters

Zurück zum Thema Newsletter. Was ich euch sagen möchte: Ist es nicht super ärgerlich, etwas in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen und dann im Verhältnis nur relativ wenige User zu erreichen? Meine Lösung: Der Newsletter! Ein persönlicher, hochwertiger Newsletter hat in meinen Augen folgende Vorteile:

  1. Keiner schreibt euch vor, wieviele Leser eure Mails auch wirklich erhalten. Euer Newsletter wird bei allen Abonnenten im Postfach landen. Dadurch erreicht ihr auch bei nur 200 Abonnenten im Verhältnis viele Nutzer.
  2. Ein Newsletter ist viel persönlicher und stärkt die Bindung zum Leser.
  3. Ihr möchtet euch mit dem Blog später selbstständig machen? Auch hier ist der Newsletter eine geniale Basis, später über den Blog etwas zu verkaufen!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Newsletter keineswegs veraltet ist und immer noch gerne gelesen wird. Wenn ich zB. morgens oder abends in der Bahn sitze und dann einen guten, informativen Newsletter direkt auf’s Handy bekomme, lese ich mir diesen auch gerne durch und behalte die Bloggerin oder den Blogger im Gedächtnis.

Ihr wisst ja von mir vielleicht, dass ich nebenher für ein kleines Unternehmen in Berlin arbeite und dort vor allem das E-Mail Marketing übernehme. Ich war anfangs ganz überrascht, wie viele Leute durch einen kleinen Kaufanreiz (zB. 10% Rabatt) in der Mail tatsächlich bestellen! Deshalb: Dem E-Mail Marketing schenken viele Blogger zu Unrecht nur wenig Beachtung!

Eine grobe Regel lautet übrigens, dass man ab 1000 Abonnenten anfangen kann, etwas gezielt über den Blog zu verkaufen. Ein gutes Beispiel ist hier der Online Shop odernichtoderdoch, der eigentlich aus einem persönlichen Mode/Lifestyle Blog entstanden ist. Natürlich kommt es darauf an, was und wie man verkaufen möchte. Aus eigener Erfahrung weiß ich wiederum, dass bei einem Newsletter mit ca. 1000 Abonnenten später ungefähr 30 Leute bestellt haben (hier nochmal: Es kommt natürlich ganz stark auf die Branche/Preise an!).

Wie melden sich meine Leser für den Newsletter an?

Ihr fragt euch jetzt bestimmt: Okay, klingt alles sehr logisch. Aber wie melden sich meine Leser für meinen Newsletter an. Tja, liebe Freunde, und hier ist ein bisschen Fleiß- und Kreativarbeit gefragt. Überlegt euch doch mal, warum ihr euch für einen Newsletter anmelden würdet? Ihr erhaltet vielleicht einen Rabatt-Gutschein, ein eBook oder etwas zum kostenlosen Download. Ganz ehrlich: Wenn ihr in eurer Sidebar lieblos ein “Sign up for my newsletter” hinklatscht, wird sich kein Mensch dafür anmelden. Ihr müsst euren Lesern schon irgendwas bieten können, quasi als Dankeschön für die Newsletter-Anmeldung.

In meinem Fall biete ich meinen Lesern ein kostenloses eBook mit leckeren Donut-Rezepten an. Für dieses eBook habe ich locker 8 Stunden Zeit investiert, aber es hat sich gelohnt. Ich möchte meinen Lesern ja etwas Besonderes bieten und nicht nur lieblos einen Newsletter anbieten.

Merke also: Ein Newsletter alleine bringt euch gar nix! Vielmehr solltet ihr euch überlegen, was ihr eurem Leser als “Geschenk” anbietet, damit diese sich auch anmelden.

Das richtige Newsletter-Programm

Ich habe es schon öfters erlebt, dass Blogger und Unternehmen ihren Newsletter einfach über eine normale E-Mail Liste versenden wollten. Bitte, bitte tut das nicht! Ich verwende für meinen Newsletter das Programm “Mailchimp“, kann alternativ aber auch “CleverReach” empfehlen. Beide Programme sammeln die E-Mail Adressen automatisch in einer Liste. Außerdem lassen sich die Newsletter super easy aus vorgefertigten Templates designen.

Den Newsletter auf dem Blog bewerben

Euer genialer gratis Download steht? Dann müsst ihr euren Newsletter natürlich an den richtigen Stellen auf eurem Blog bewerben. Ich schlage dazu unbedingt die Sidebar, das Ende eines jeden Blogposts und (Geschmacksache) ein Pop-Up vor. Für WordPress gibt es dafür verschiedene Plugins (SumoMe, ChimpMate) mit denen sich solche Pop-Ups ganz einfach einrichten lassen.

Ich garantiere euch: Längerfristig wird sich eurer Newsletter lohnen und irgendwann wird der Newsletter euer wichtigstes Blog-Kapital sein! Ihr glaubt mir immer noch nicht? Wir sprechen uns in einigen Monaten wieder! 😉

Newsletter Marketing- So erstellst du einen Newsletter fuer deinen Blog

Habt ihr einen Newsletter für euren Blog? Ich freue mich wie immer über eure Gedanken zum Thema!

Love,

Caro2

9 Comments

  • Robin sagt:

    Hi Caro,
    ich bin gerade ebenfalls auf deinen Blog-Artikel zum Thema Newsletter gestoßen. Coole Tipps!
    Was mich noch interessiert, ist die Häufigkeit in der du Newsletter rausschickst.
    Bekommen deine Leser bei jedem neuen Artikel eine E-Mail oder gibt es am Ende jeden Monats ein “Review” von den Artikel, die man verpasst hat?

    Viele Grüße aus Köln.
    Robin

  • Hi Caro, bin gerade zufällig im Web auf deinen Blog gestoßen. Besonders hat mich die Geschichte zum Thema Newsletter interessiert, da ich mich gerade auch dazu durchgerungen habe, einen Newsletter aus dem Boden zu stampfen. Guter Artikel mit sinnvollen Tipps. Merci.

  • Mic sagt:

    Hallo Caroline,

    habe deinen Blog gerade entdeckt und kann dir zu diesem Beitrag nur gratulieren.

    Wie man so schön sagt, liegt das “Geld” in der Email Liste. Auf meinem Blog habe ich dazu auch schon einige Beiträge geschrieben. Hier für deine Leser ein kleiner Vergleich und Ergänzung zu deinen Email Anbieter.

    http://www.biz-woman.com/newsletter/

    Ich benutze z.B. Getresponse, aber KlickTipp ist auch eine gute Alternative und zudem sind beide in deutsch. Gerade am Anfang, wenn man mit dem Email Marketing anfängt, ist dies eine gute Sache.

    Wünsche Euch noch viel Erfolg.

    Lg, Mic

  • Judith sagt:

    Hallo Caro,

    das ist ja wieder mal ein toller Beitrag, mit vielen hilfreichen Tipps. Ich muss zugeben, dass ich mich bei dem “lieblos hingeklatschten sign up” ertappt habe, aber du hast in deinen Tipps ja super Anreize gegeben. 🙂 vielen Dank und liebe Grüße, Judith

    • Caroline sagt:

      Hallo liebe Judith,

      tausend Dank für dein liebes Feedback!
      Ach, ich hatte das mit dem “hingeklatscht” gar nicht so gemeint. 😀 Ich meine, es kommt immer darauf an, worauf man als Blogger seinen Schwerpunkt legt. Mein Schwerpunkt ist eben, die E-Mail Liste schnell wachsen zu lassen, weil ich Social Media seit den ganzen Algorithmus-Updates einfach nicht mehr traue… Ich kann dir sehr empfehlen, auch in ein kleines gratis eBook/DIY für den Newsletter zu investieren. Falls du deine Liste wachsen lassen möchtest. 🙂

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

      Caro

  • Liebe Caroline,
    ich finde es super, wie ausführlich du über diese Thema berichtet hast. Echt spannend! Bei meinem Newsletter gibt es immer wieder irgendwelche Freebies und Geschenke. Schon lange habe ich mir aber überlegt, dass ich ein kleines Danke-Ebook zum Start verschicken möchte. Ich bin überzeugt, dass das gleich noch mehr Leute überzeugen würde.
    Hast du bei MailChimp eigentlich ein Abo, für das du zahlst? Gewisse Downloads sind ja glaube ich nur so möglich, oder? Was empfiehlst du da?
    Ganz liebe Grüsse,
    Sabrina

  • Maj-Britt sagt:

    Vielen Dank für deinen Input und die Tipps! 🙂 Habe einen Newsletter bisher gar nicht in Betracht gezogen!

    Liebe Grüße,
    Maj-Britt

    http://www.dailymaybe.de

  • Carmen sagt:

    Du hast wirklich total recht liebe Caroline – leider benutze ich den Newsletter auch viel zu wenig. Das wird sich aber jetzt sofort ändern! Vielen Dank für die tollen Ideen und Inspirationen <3
    Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag!
    Liebst, Carmen – http://www.carmitive.com

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