Im heutigen Blog Tipps Post gibt’s statt trockener Strategie mal wieder etwas persönliches von mir. Und zwar habe ich mir Gedanken zum Thema „Motivation“ gemacht und verrate euch meine persönlichen Tipps für Motivation beim Bloggen. Klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas banal aber ist abgesehen von der richtigen Marketing-Strategie eigentlich das A und O!
Ich glaube, jeder Blogger kennt das folgende Szenario: Ihr gebt euch wahnsinnige Mühe mit euerem Blog und euere Statistiken und Seitenaufrufe stagnieren einfach…. Dann bekommt ihr vielleicht noch einen blöden Kommentar von jemanden (glaubt mir, auch mir passiert das oft!) und vergleicht euch im schlimmsten Fall sogar noch mit bekannten Bloggern, die +100k Follower auf Instagram haben. Danach ist eure Motivation vollends im Keller und ihr fragt euch, warum ihr den ganzen Blog-Zirkus auf euch nehmt.
So geht es mir persönlich oft und manchmal bin auch ich von der digitalen Welt genervt. Schlimm ist es natürlich, wenn man in so einem Motivations-Loch stecken bleibt, denn als Blogger muss man ja ständig neuen Content erstellen.
Mittlerweile habe ich aber eine recht gute Lösung gefunden, mit solchen Motivations-Krisen umzugehen und damit im im worst case zu verhindern, ganz mit dem Bloggen aufzuhören (Ja, es hören täglich viele, viele Blogger auf und auch ich denke in meinen schlimmsten Blog-Krisen daran…).
1. Verfolge ein langfristiges Ziel!
Warum bloggt ihr eigentlich, bzw. was war euer Anfangsgedanke, mit dem Bloggen anzufangen? Ich habe erst während meines BWL Studiums so richtig mit dem Bloggen angefangen und damals folgenden Gedanken gehabt: BWL studieren heutzutage Tausende, ich will mich aber von der Masse abheben und zugleich praktische Erfahrung im Online-Marketing sammeln. Außerdem hatte ich damals einen blöden Job und habe einfach gemerkt, dass ich mich niemals mein ganzes Leben für jemanden anderen abrackern möchte. Viel lieber wollte ich etwas eigenes kreieren, was mir im Idealfall nach dem Studium sogar die Existenz sichert. Mittlerweile habe ich durch den Blog so viel Erfahrung im Marketing gesammelt und es geht mir überhaupt nicht mehr darum, möglichst viele Kooperationen mit Marken einzugehen. Viel mehr möchte ich viel lernen und mein theoretisches Wissen ausprobieren.
Ihr seht also: Mein langfristiges Ziel ist es, mit dem Blog mein persönliches Portfolio zu erweitern, neue Kontakte zu knüpfen und möglichst viel praktisches zu lernen. Dieses Ziel verliere ich nie aus den Augen!! Auch wenn es mal nicht so gut läuft, dann weiß ich immer, dass es sich lohnt, weiterzumachen.
2. Setze dir regelmäßig kleine Ziele
Abgesehen von den langfristigen Zielen setze ich mir in regelmäßigen Abständen (zB. 1,5 Monate) kleinere Ziele. Das sieht bei mir folgendermaßen aus: Ich habe einen Plan für das gesamte Jahr gemacht und notiere dann in den 1,5 monatigen Abständen, was ich bis dahin genau erreicht haben möchte. Ich formuliere meine Ziele auch nicht schwammig (“Ein bekannter Blogger zu werden”), sondern ganz konkret anhand von nackten Zahlen. Meine Zahlen setzen sich zB. folgendermaßen zusammen:
- XX Follower auf Instagram
- XX Facebook-Fans
- XX Pinterest-Folllower
- XX E-Mail Abonnenten
- XX Besucher pro Monat
Ganz wichtig, bevor ihr jetzt denkt, ich interessiere mich nur für möglichst viele Follower. Nein, darum geht es mir nicht. Vielmehr schaffe ich es durch diese Zahlen konkret auf kleine Ziele zuzugehen, so wie bei einem 100 Meter Sprint (der Dauerlauf wäre dann übrigens das langfristige Ziel 😀 ). Ich habe damit nicht mehr das Gefühl, dass ich es “sowieso nicht schaffe” oder “nur ein kleiner Blogger von vielen bin”, sondern sehe Anhand meines 1 Jahres-Ziels, dass ich es durch Ausdauer auch auf 20.000 Besucher/Monat oder 500 E-Mail Abonnenten schaffen kann (Ziele, die für mich früher nicht greifbar waren und jetzt immer realer werden). Ich hangele mich sozusagen von jedem kleinen Ziel zum nächsten und habe somit auch den inneren Ansporn, intensiv über meinen Content und die Strategie nachzudenken, damit ich meine Ziele auch wirklich erreiche.
3. Belohne dich regelmäßig
So, wenn ich jetzt erfolgreich eins meiner 1,5 monatigen Ziele erreicht habe, dann belohne ich mich auch ordentlich. Sei es mit einem leckeren Restaurantbesuch, einem neuen Paar Traumschuhe oder einer Massage. Macht euch klar, dass ihr stolz darauf sein könnt, euer Ziel erreicht zu haben und gönnt euch eine kleine Verschnaufpause, bevor es dann weiter zum nächsten Ziel geht. Das ist super wichtig, damit ihr euch nicht selbst übermacht und nach 3 Monaten bloggen total müde und genervt seid. Wachstum ja, aber schnelles, hastiges Wachstum nein danke!
Und so sah meine 10k Follower Party für Instagram aus: 🙂
4. Such dir Verbündete in deiner Nische
Das ist jetzt ein Punkt, der mir persönlich extrem weitergeholfen hat! Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, kannte ich kaum andere Blogger und habe mich total allein gefühlt. Ich wusste beispielsweise nicht, wie man richtig mit Sponsored Posts umgeht und kannte viele “Insider Tipps” nicht. Mittlerweile habe ich durch Instagram und Blogger Events richtig viele, super nette Blogger kennen gelernt! Ich war zum Beispiel kürzlich in einer vertrackten Situation, in der mir meine Blogger-Freunde durch differenziere Meinungen und eigene Erfahrungen super weitergeholfen haben. Allgemein ist es essenziell, ein Netzwerk aufzubauen, damit man sich in seiner Nische nicht mehr so alleine fühlt und ich garantiere euch, dass ihr von anderen Bloggern wahnsinnig viel dazu lernen könnt. Außerdem: Zusammen macht doch alles doppelt so viel Spaß und Blogger müssen unbedingt zusammenhalten!
5. Baue dir deine eigene Community auf
Den Community Gedanken hinter eurem Blog habe ich ja schon ganz oft angesprochen und er stellt für mich immer noch einen super wichtigen Teil des Bloggens dar. Es geht dabei auch gar nicht darum, X-Tausend Follower auf Instagram zu haben, sondern sich seine eigene, kleine Community aufzubauen. In meiner Community interagiere ich zB. sehr viel und fühle mich allgemein einfach pudelwohl. Geht es mir mal nicht so gut oder verliere ich die Motivation, dann denke ich einfach an all die Leute in meiner Community und fühle mich sofort besser! Denn ich weiß dadurch, für WEN ich den Blog eigentlich schreibe und habe immer eine konkrete Leserschaft vor Augen. Das hat mir persönlich am Anfang meines Blogs gefehlt, denn ich habe einfach nur schwammig für “irgendjemanden” vor mich hingeschrieben. Deshalb: Baut euch eine Community auf, sei es auf Instagram oder Facebook, und pflegt diese Community auch regelmäßig!
6. Jeder fängt mal klein an
Ich bin ja ein ziemlicher Perfektionist und dachte anfangs immer, ich könnte von Null auf Hundert perfekte Blog-Inhalte kreieren und hab mich natürlich auch gleich mit den großen Bloggern gemessen. Total falsch!! Macht euch klar, dass jeder mal klein anfängt und kein Meister vom Himmel gefallen ist. Ja, auch ich habe viele Fehler gemacht und mache sie immer noch, aber nur daraus lernt man. Falls ihr mir jetzt nicht glaubt: Durchsucht doch mal die Archive großer Blogger oder scrollt mal auf deren Instagram Profilen bis ganz nach unten. Ihr werdet feststellen, dass man bei jedem Blogger mit der Zeit eine positive Veränderung erkennen kann und auch bekannte Blogger klein angefangen haben. Was ich sagen möchte: Macht euch besonders in den Anfangsmonaten ja keinen Stress, perfekte und neuartige Inhalte zu kreieren. Seid lieber ehrlich mit euch selbst und versucht es anfangs vielleicht mit etwas einfacheren Ideen.
7. Erfolg kommt nicht über Nacht
Oh ja, diese Lektion muss jeder Blogger irgendwann lernen. Oftmals scheint es ja so, als ob die großen Blogger schon immer da gewesen wären und scheinbar “über Nacht” gewachsen sind. Wieder eine total falsche Erkenntnis, die mich anfangs ehrlich gesagt total gestresst hat. Ich dachte immer “Wenn du nur gut genug bist, wird dich jemand entdecken und dann passiert alles automatisch”… Ähem… Davon träume ich jetzt nur noch. Sich eine feste Leserschaft aufzubauen und ständig innovativen, neuartigen Content zu liefern ist ultra schwierig und kein Blogger ist über Nacht bekannt geworden. Hinter jedem Blog steckt harte Arbeit und viele Blogger brauchen mehrere Jahre (!), bis man von einem wirklich erfolgreichen Blog sprechen kann, der im Idealfall sogar den Lebensunterhalt deckt.
Deshalb: Macht euch keinen Stress, aber verfolgt eure langfristigen Ziele immer stetig. Hört nie auf, an euch und euren Blog zu glauben, denn es ist ganz und gar nicht unmöglich, als Blogger zu wachsen, es braucht einfach seine Zeit.
8. Vergleiche dich nicht mit anderen
Ich bin mir sicher, dass so ziemlich jeder Blogger diesen Punkt kennt. Ganz ehrlich: Wisst ihr, wie oft ich auf Pinterest verzweifele, weil dort alles so toll aussieht und ich mich mit meinen DIYs dann ganz schäbig fühle? NEIN! Mit solchen Gedanken dürft ihr wirklich erst gar nicht anfangen! Es ist gut, sich Inspirationen zu holen (zB. Instagram oder Pinterest) aber vergleicht euch ja nicht zwanghaft mit Blogger X und Y. Denn das führt dazu, dass ihr irgendwann denkt, dass eure Inhalte “niemals so gut wie die Inhalte von Blogger X sind” und ihr im schlimmsten Fall keine Lust mehr auf’s Bloggen habt. Wie schon gesagt: Kein Meister fällt vom Himmel und versucht einfach, langsam euer Ding zu machen. Holt euch Feedback von anderen Bloggern oder euren Freunden und nehmt dieses Feedback ernster, als eure Hirngespinste. 😉 Ich frage zB. super oft meinen Freund, wie er als neutraler Leser dieses DIY findet. Er sagt mir dann offen seine Meinung und bisher hatte er mit seinen Verbesserungsvorschlägen auch immer recht.
So ihr Lieben, ich bin schon wieder am Ende der heutigen Lektion angelangt. Wie geht ihr denn mit Motivations-Krisen um? Ich bin super gespannt auf eure Meinungen! 🙂
Love,
Hallo!
Ich bin seit dreieinhalb Monaten Bloggerin 🙂 und 15 Jahre alt.
Deine Tipps sind echt der Wahnsinn – ich hab gerade eine Stunde lang nur von dir gelesen und versucht mir alles zu merken.
Danke für diese Tipps, die Motivation und die Ideen, die dahinterstecken!
Ich werde versuchen, möglichst viel zu beachten – allerdings fällt es mir trotz deines coolen Worksheets immer noch sehr schwer, meine perfekte Zielgruppe zu definieren.
Und noch eine Frage: Was genau sind Rich-Pins, bzw. ist das kostenlos? Und was ist dort bei dem Bewerben gemeint, also was muss ich dafür tun?
Vielen Dank schonmal im Vorraus und liebe Grüße
deine Lunaria (nicht mein echter Name 🙂 )
PS.: Wäre schön, wenn du dir meinen Blog mal könntest und mir Feedback geben könntest ♥
Ich bin gerade durch Zufall auf deine Seite gestoßen & dein Blogpost hat mich jetzt noch zusätzlich motiviert! Ich bin noch ganz am Anfang und finde es manchmal ziemlich schwer. Aber wie sagt man so schön: Der Anfang ist immer der schwerste, bis es dann richtig läuft 🙂
Danke auf jeden Fall!!
Liebe Grüße! 🙂
Liebe Caro!
DANKE für deine Homepage und deine Motivation!
Ich habe erst im November 2016 angefangen. Am Anfang habe ich mich total gestresst. Ich habe zwischenzeitlich ganz treue Leser und Instafreunde! Und genau das zählt.
Über was ich mich auf Instagram echt ärger, sind die Insta-Leute, die dich an einem Tag folgen und am nächsten Tag nicht mehr….
Alles was ich mache ist mit Herz und ich stehe voll und ganz hinter meinem Blog. Im Frühjahr treffe ich mich mit ein paar Blogger Mädels. Einfach austauschen und Spaß haben. Meine Motivation sind meine drei Kinder, durch die habe ich immer Themen zur Hand!
Ich stehe noch ganz am Anfang!
Liebe Grüße
Lucie
http://www.familyundliving.de
Ahh Lucie, Danke für dein lieben Kommentar und das tolle Feedback! Ich freu mich sehr, wenn ich Andere motivieren kann 🙂
Das klingt wirklich toll! Ich kann dir nur empfehlen am Ball zu bleiben und sich bloß nicht unterkriegen zu lassen.
Wünsche dir ganz viel Erfolg und natürlich Spaß bei der Sache.
Allerliebste Grüße,
Deine Caro
Hi liebe Caro!
Ich habe deinen Blog erst jetzt entdeckt – und was ich sehe, gefällt mir wahnsinnig gut! Ganz toller Beitrag 🙂 Ich geh erst einmal weiter stöbern… 😉
Liebste Grüße an dich,
Anni
http://www.annieundso.de
Wirklich toller Post! Und du hast soo Recht..Man möchte immer direkt Erfolge sehen, doch so schnell geht es einfach nicht, das muss man sich eingestehen! Aber auch wenn die Community noch nicht so groß ist, solange es Leute gibt die gerne auf dem Blog sind und die Beiträge lesen hat man doch schon gewonnen! Und das mit dem Vergleichen geht bestimmt jedem Blogger so, wobei mich das anspornt weiter an meinem Blog zu arbeiten:)
Liebste Grüße
Laura
http://elluehm.com
Super Beitrag, auch ich habe schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt einfach aufzuhören. Wenige Wochen später kann ich mir mein Leben ohne das Bloggen dann schon wieder gar nicht mehr vorstellen. Ich denke jeder Blogger hat solche Phasen und das ist ganz normal. Trotzdem liest man natürlich gerne, dass es anderen genauso geht. 🙂
Liebe Grüße und mach bitte immer weiter!
Judith
Ach liebe Caro – ich mag deine Posts total gerne und ich finde deine Tipps richtig gut. Es ist irgendwie auch “beruhigend” zu wissen, dass wir alle die gleichen Probleme irgendwie haben.
Liebe Grüße!
Rabea
Richtig gute Tipps, ich kenne diese Motivations-Tiefs nur zu gut.
Letztendlich ist es gut sich Ziele zu setzen, aber trotzdem sollte man versuchen durch die ganzen Zahlen nicht den eigentlichen Spaß an der Sache zu verlieren 🙂
Liebste Grüße – Mai
http://www.sparkleandsand.com
Ahhh ich finde diesen Beitrag einfach super!!! Deine Tipps helfen mir sooo unendlich viel weiter. Ich blogge ja noch nicht so lange und bin noch ziemlich klein. Ich hab aber riesen Spaß dabei und durch das Bloggen hab ich endlich wieder einmal etwas gefunden, wo ich mich vollkommen ausleben kann. In meinem Job bin ich in den letzten Jahren eher zum Roboter montiert, klar er macht mir immer noch Spaß, aber viel Neues erleb ich dadurch nicht mehr. Beim Bloggen ist das ganz anders. Ich informiere mich wieder mehr, treff viele neue Leute, bin viel motivierter etwas zu unternehmen und ich lerne sooo viel dazu! Auch wenn ich nicht ganz sooo viel Zeit fürs Bloggen frei hab, so hab ich wieder ein Ziel vor Augen und das ist einfach schön!!! Ganz liebe Grüße, Iris von http://www.sprinzeminze.com
Tolle Tipps für Blogger! 🙂
Das wichtigste eines Blogs ist doch immer die Community.
Ich finde, die beste Motivation fürs bloggen ist es, wenn man sieht, dass seine Posts gelesen und auf diese geantwortet werden. Dann schreibt man ja auch gerne weiter, weil man weiß, dass die Beiträge nicht einfach in den Weiten des Webs untergehen.
Hat man Blogger-Freunde kann man sich gegenseitig verlinken, sich treffen, Events organisieren oder irgendwas machen, um die Leute in dem eigenen Blog zum Austausch angeregt werden.
Und das aller aller wichtigste: Leidenschaft. Brennt das Feuer nicht mehr, sollte man aufhören. Aber so ist das mit allen Dingen im Leben. 🙂
Schöne Grüße!